18 Juni 2015

18.06.2015


Ein normaler Arbeitstag
Wie die meisten Büetzer müssen auch wir am Morgen rechtzeitig aufstehen. Ja, wir sind Bützer, unsere Arbeit ist Velofahren, wir sind nicht in den Ferien! Oftmals bekommen wir das Frühstück dort wo wir übernachtet haben, sonst gehen wir auf die Suche. Mit leerem Magen lässt es sich nicht gut arbeiten! So ein amerikanisches Frühstück besteht aus Eier, Schinken, Müesli. Velofahren ist strenge Arbeit, also muss auch richtiges Futter her.

Futtersuche am Morgen!
In welche Richtung müssen oder dürfen wir wohl nach dem Frühstück weiter fahren?
Die Ostküste hat so ihre Tücken. Unzählige kleinere und grössere Inseln sind mit Brücken verbunden. Gestern sagte uns ein entgegenkommender Velofahrer, dass wir in Sea Isle City nach rechts abbiegen sollen, denn die Brücke sei wegen Bauarbeiten gesperrt. Vielen Dank für den Hinweis. Kaum waren wir nach rechts abgebogen, standen wir vor einer neuen Strassenbaustelle. Shoulders gesperrt, no Bicycle. Nicht schon wieder. Bei der Tourist-Information meinte der nette Herr: zurück nach Atlantic City. Sicher nicht! Da gibt’s andere Lösungen.
Plan A: Ich ging zum Feuerwehrlokal nebenan in der Hoffnung, dass ein guter Fireman uns helfen kann. Er würde ja gerne, aber er dürfe nicht.
Plan B: Verbotstafel ignorieren, aber das wollte Silvia gar nicht.
Plan C: Autostopp (es fahren sehr viele Pick-up herum). Und wirklich, kaum hatten wir hilfesuchend den Daumen ausgestreckt, stoppte bereits der erste Büetzer. Innert wenigen Sekunden hatten wir unser Gepäck demontiert, die Fahrräder verladen und glücklich sassen wir in der grossen Fahrerkabine. Silvia hatte Recht, die Baustelle war ca. 5 km lang, schmale Fahrspuren und der Verkehr sehr dicht. Wir bedankten uns beim Fahrer für die nette Überfahrt.

Das war Plan C.
In fast schon rekordverdächtger Zeit wechselte ich den Schlauch am Hinterrad. „Schwalbe Marathon plus“, der unplattbare Reifen machte platt. Trotzdem „Schwalbe“ nicht auf unserer Sponsorenliste ist, wir empfehlen allen Radfahrer diesen Radmantel. Teuer, aber wirklich gut! Den letzten Plattfuss hatten wir vor drei oder vier Jahren und in der Zwischenzeit haben wir doch einige Kilometer abgefahren.
 
Da geht jedem die Luft aus!

Mit einem Lächeln geht's nicht schneller, aber besser!

Und die Geschichte mit dem Italiener schreibe ich morgen oder übermorgen.