Am Atlantik
Wir fahren seit gestern auf der schmalen Sandbank auf der Strasse
12 Richtung Süden. Links und rechts ist der Atlantik, stellenweise ist diese
Sandbank 500 Meter breit, dann wieder nur wenige Meter breit. Öde Landschaften, kilometerlange unberührte
Sandstrände, Naturschutzgebiete, lange Brücken und zwischendurch wieder Dörfer.
Bei der
Vorbereitung mussten wir genau hinschauen, so dass wir nicht plötzlich in einer
Sackgasse stecken und nicht weiter kommen. Da es hier wirklich sehr schön ist, haben
wir uns spontan entschieden, dass wir für diesen ca. 140 Kilometer langen
Abschnitt drei Tage Zeit einplanen. So können wir nebst dem Velofahren auch
noch den Strand geniessen.
Gerade jetzt habe ich etwas ganz spezielles gesehen. Ich sitze in einem Liegestuhl vor unserer Unterkunft, Tablet auf dem Schoss und
bin am Blog schreiben. Da kommen doch ca. 10 gackernde Hühner um die Hausecke,
gehen zielstrebig auf die parkierten Autos zu und picken die zerdrückten
Fliegen und Mücken von den Autos ab. Dieses laute Spektakel dauert ca. eine
Minute und die Hühner wechselten zum nächsten Parkplatz. Wenn das die Autobesitzer
gesehen und gehört hätten.
Heute brannte die Sonne nicht den ganzen Tag auf uns herab.
Ein kurzer Regenguss kühlte uns und den Asphalt ab. Schnell verzogen sich die
Wolken und wir hatten wieder schönstes Sommerwetter.