Ruhetag mit Abwechslung, gesucht und gefunden
Gestern konnten wir ausschlafen und mussten nicht schon am
frühen Morgen unsere Sachen packen. Nach einem guten und reichhaltigen
Frühstück brachte uns der Hotel-Shuttler zum Bahnhof. Wenn es bei uns in Luzern
für die Einheimischen schon schwierig ist an den Automaten die richtigen
ÖV-Tickets zu lösen, wie schwierig ist es dann für die Touristen? Und wir sind
hier Touristen. Wir standen vor dem Ticketautomaten und vor einem Problem. Zwei Herren kamen auf uns zu. Beide in Uniform. Der eine mit einer schönen Mütze, der andere ohne Kopfbedeckung. Wohin wir fahren wollen? Downtown! Die Herren lachten und meinten, dass der eine mit dem Zug, der andere mit dem Bus genau dort hin fahren werden. Mit dem Zug (eher ein Tram) gehe das zwanzig Minuten, mit dem Bus ca. eine Stunde. Wie es sich dann herausstellte, war derjenige mir der Mütze der Zugführer und er meinte, Silvia könne doch mit dem Zug mitfahren, während dem ich mit dem Bus fahren könnte. Mit diesem Deal waren wir nicht einverstanden. Trotzdem zeigte uns der Zugführer wie wir die Tageskarten lösen konnten. Er versprach uns mittels Lautsprecherdurchsage uns den richtigen und besten Aussteigeort zu nennen. Spontan sagten wir zueinander, das ist ein richtiger Luki-Typ, hilfsbereit und spontan.
So landeten wir Mitten in der
Downtown, schlenderten durch die Strassen, entlang der Seepromenade und kühlten
uns in den Einkaufszentren zwischendurch wieder ab. (Aussentemperatur: 31 °C,
Innentemperatur 24°C)
Im Schatten war es angenehm. |
Synchron mit der Meerjungfrau von Norfolk |
Dass wir nicht immer Skip-Bo spielen müssen, suchten wir in
einem Spielwarenladen das Kartenspiel „Phase 10“ (blieb leider bei der
Reisvorbereitung zuhause liegen). Ein raffiniertes Kartenspiel! Aber jetzt mit
englischen Spielregeln die hoffentlich mehr Spielraum offen lassen, so dass ich
auch gewinnen kann.
Als wir dann am Nachmittag wieder zurückfahren wollten, war
wieder der gleiche Zugführer. Er freute sich uns an der Haltestelle zu sehen
und wir freuten uns auch.Heute war nichts mit ausschlafen, sondern wir mussten wieder zur Arbeit gehen. Schlussendlich war es ein sehr abwechslungsreicher, harter und langer aber schöner Arbeitstag.
Blogleser haben uns per E-Mail geschrieben, dass beim
Frühstück unser Blog vor der Berner-Zeitung bzw. vor der „Züri-Zeitung“ gelesen
wird. Das freut uns natürlich, dass wir solch grosse Tageszeitungen verdrängen können! Spezielle
Grüsse auch an die Blogleser die im Zug unterwegs nach Bern, Olten und St. Gallen
sind. Schön, dass auch da „20-Minuten“ hinten anstehen muss!