23 Juni 2015

23.06.2015


Ruhetag mit Abwechslung, gesucht und gefunden
Gestern konnten wir ausschlafen und mussten nicht schon am frühen Morgen unsere Sachen packen. Nach einem guten und reichhaltigen Frühstück brachte uns der Hotel-Shuttler zum Bahnhof. Wenn es bei uns in Luzern für die Einheimischen schon schwierig ist an den Automaten die richtigen ÖV-Tickets zu lösen, wie schwierig ist es dann für die Touristen? Und wir sind hier Touristen. Wir standen vor dem Ticketautomaten und vor einem Problem.

Zwei Herren kamen auf uns zu. Beide in Uniform. Der eine mit einer schönen Mütze, der andere ohne Kopfbedeckung. Wohin wir fahren wollen? Downtown! Die Herren lachten und meinten, dass der eine mit dem Zug, der andere mit dem Bus genau dort hin fahren werden. Mit dem Zug (eher ein Tram) gehe das zwanzig Minuten, mit dem Bus ca. eine Stunde. Wie es sich dann herausstellte, war derjenige mir der Mütze der Zugführer und er meinte, Silvia könne doch mit dem Zug mitfahren, während dem ich mit dem Bus fahren könnte. Mit diesem Deal waren wir nicht einverstanden. Trotzdem zeigte uns der Zugführer wie wir die Tageskarten lösen konnten. Er versprach uns mittels Lautsprecherdurchsage uns den richtigen und besten Aussteigeort zu nennen. Spontan sagten wir zueinander, das ist ein richtiger Luki-Typ, hilfsbereit und spontan.  
So landeten wir Mitten in der Downtown, schlenderten durch die Strassen, entlang der Seepromenade und kühlten uns in den Einkaufszentren zwischendurch wieder ab. (Aussentemperatur: 31 °C, Innentemperatur 24°C)
Im Schatten war es angenehm.
 
Synchron mit der Meerjungfrau von Norfolk
Dass wir nicht immer Skip-Bo spielen müssen, suchten wir in einem Spielwarenladen das Kartenspiel „Phase 10“ (blieb leider bei der Reisvorbereitung zuhause liegen). Ein raffiniertes Kartenspiel! Aber jetzt mit englischen Spielregeln die hoffentlich mehr Spielraum offen lassen, so dass ich auch gewinnen kann.
Als wir dann am Nachmittag wieder zurückfahren wollten, war wieder der gleiche Zugführer. Er freute sich uns an der Haltestelle zu sehen und wir freuten uns auch.

Heute war nichts mit ausschlafen, sondern wir mussten wieder zur Arbeit gehen. Schlussendlich war es ein sehr abwechslungsreicher, harter und langer aber schöner Arbeitstag.

Blogleser haben uns per E-Mail geschrieben, dass beim Frühstück unser Blog vor der Berner-Zeitung bzw. vor der „Züri-Zeitung“ gelesen wird. Das freut uns natürlich, dass wir solch grosse  Tageszeitungen verdrängen können! Spezielle Grüsse auch an die Blogleser die im Zug unterwegs nach Bern, Olten und St. Gallen sind. Schön, dass auch da „20-Minuten“ hinten anstehen muss!